Medienkompetenz

Erweitert eure Medienkompetenz

Eltern haben eine Vorbildfunktion und das gilt auch wenn es sich um das Thema "Medien" handelt. Um ihr(e) Kind(er) beim Umgang mit Medien zu unterstützen, ist es behilflich, sich selber mit Medien auseinanderzusetzen. Ein guter Umgang mit Medien ist mit dem Begriff "Medienkompetenz" von Dieter Baacke (Erziehungswissenschaftler) verknüpft. Medienkompetenz ist die Fähigkeit mit Medien informiert und verantwortungsvoll umzugehen und diese zur Kommunikation und zum Handeln zu nutzen. Medienkompetenz wird in vier Dimensionen unterteilt: die Medienkunde, die Medienkritik, die Mediennutzung und die Mediengestaltung. 

  • Medien sind im Familienalltag immer präsenter. Fast jede Familie hat eines von jedem dieser Geräte: einen Fernseher, einen Computer, ein Radiogerät, ein Mobiltelefon und verfugt über einen Internetzugang. Analoge Medien (Bücher, Zeitschriften...usw.) bleiben auch von Bedeutung. Hörbücher und Hörspiele werden oft im Familienalltag eingebunden und sind somit sehr relevante Medien. Medien und digitale Medien sind in der heutigen Welt nicht mehr wegzudenken. Mit der Zeit ist ein wechselseitiges Verhältnis zwischen Ermöglichung und Grenzen entstanden. Digitale Medien stehen im konstanten Wechsel, darüber informiert zu bleiben ermöglicht einen durchdachten Umgang mit Medien.

    Um mehr über Medien zu erfahren, wurden am Ende dieser Seite mehrere relevante Webseiten verlinkt!

  • Gute Quellen zu Erziehungsthemen finden. Darauf muss ich achten!

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    • Autoren nachschlagen

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    • Partner der Seite anschauen (Beispiele von vertrauenswürdige Partner: Bundesministerien, BZgA, BMFSFJ, AWO...)

    Wie werden die Informationen dargestellt?

    Schlechte Anzeichen:

    • Emotionaler Text, Clickbait, ideologische Begriffe

    • Rechtschreibfehler

    • Extrem viel Werbung

    • Altes Datum bzw. veraltete Daten und Statistiken

    Gute Anzeichen:

    • Neutrale Sprache

    • Offen und transparent

  • Wichtig ist es, bewusst mit Medien umzugehen. Oft ist es uns nicht bewusst wie oft wir zum Smartphone greifen oder wie lange wir auf Bildschirme verbringen. Seine eigene Mediennutzung in Frage zu stellen und zu reflektieren, ist ein Bestandteil der Medienkompetenz.

    Folgende Fragen können zur Reflektion genutzt werden:

    • Wann, wofür und wie oft setze ich Medien ein?

    • In welchen Situationen sind Medien sinnvoll, notwendig oder nur ein Zeitvertreib?

    • Bin ich immer erreichbar? Wann mache ich meine Benachrichtigungen aus?

    • Nehme ich mir regelmäßig eine Medien-Auszeit?

    • Welche Regeln bezüglich Medien wurden in der Familie aufgestellt?

    • Wie fühle ich mich, wenn ich vor meinem Kind am Smartphone bin?

    • Wie oft mache ich im Alltag Fotos?

  • Die Entwicklung von mehr Medienkompetenz kann durch einen kreativen und ästhetischen Zugang gestaltet werden. Medien können als Übung und Entfaltung genutzt werden. Das Nachspielen von Szenen aus Filme oder Serien, das Erstellen von analoge oder digitale Fotoalben, das Nachmalen von fiktiven Figuren, Fotos oder Videos aufzunehmen sind alles kreative bzw. ästhetische Aktivitäten, die durch ein Medium oder mehrere Medien ermöglicht werden. Bedeutungsvoll sind die erlernte Fähigkeiten durch das Handeln mit Medien.

Quellen